Gipfelstürmer
Bei einem brancheninternen Wettbewerb seines Unternehmens gewinnt der Held eine hohe Geldprämie und erfüllt sich einen lang gehegten Traum: eine geführte Besteigung des Mount Everest. Der Aufstieg fordert ihm viel Kraft, Durchhaltevermögen und Disziplin ab. Als Belohnung winkt ein atemberaubender Blick vom höchsten Berg der Erde. Doch damit ist das Abenteuer noch nicht zu Ende, denn ein Schneesturm auf dem Rückweg bringt das Team in höchste Gefahr…
Autor: Andrew Sutherland
Illustration: istockphoto.com/Jon Larson
ca. 112 Seiten
Personen :
Männliche Hauptrolle und Beschenkter
Prof. Paul Müller, männliche Hauptfigur; beschäftigt in der Firma Largos in München; nimmt an einer geführten Besteigung des Mount Everest teil; verliert im Schneesturm den Anschluss an sein Team; kann sich am Ende selbst retten.
Schenkende(r)
Dr. Eduard Mayer, arbeitet bei der Firma Heusser&Co; trifft Paul zufällig vor seiner Abreise; gratuliert ihm zu dem mutigen Schritt; hier kann der Schenkende seinen Namen und den Namen seines Unternehmens einsetzen; der Schenkende kann sowohl weiblich als auch männlich sein.
Nicht personalisiert werden:
Urs Steiner, Schweizer; Bergführer und Teamleiter; sympathischer Profibergsteiger; besitzt weitreichende Himalayaerfahrung.
Lisa Steiner, Schweizerin; Frau von Urs Steiner; Teamärztin; ebenso begeistert vom Himalaya wie ihr Mann; sehr um das Wohl des Teams besorgt.
Prof. Karl Schenk, Deutscher; sechzig Jahre alt; weiße Haare; lehrt Geschichte an einer norddeutschen Universität; war schon einmal auf dem Everest; will den höchsten Berg der Erde noch einmal besteigen, bevor er kürzer treten muss; wirkt ausgleichend im Team; wird am Südgrat von einer kleinen Lawine verschüttet und muss ausgegraben werden; beschließt daraufhin, nie wieder auf den Everest zu steigen.
Randolph Fogerty, Engländer; Designer; lange Haare, die ihm bis auf die Schultern fallen; sympathischer Exzentriker; umfangreiche Bergerfahrung; verzichtet auf die Gipfelbesteigung, um die kranke Susanne nach unten zu begleiten; besitzt laut eigener Aussage genügend Kondition sowie finanzielle Mittel, um jederzeit wieder auf den Everest steigen zu können.
Rob Steving, Holländer; groß; blond; breite Schultern; anfangs zurückhaltend, später aufbrausend; will möglichst schnell auf den Gipfel und wieder herunter; nicht teamfähig; macht sich unbeliebt.
Karin Hütterer, Österreicherin; vierzig Jahre alt; zierliches Energiebündel; Besitzerin mehrerer Fitnessstudios; sehr teamfähig; verzichtet wegen McBrides Sturmwarnung auf die Gipfelbesteigung; steigt gemeinsam mit McBride vom vierten ins dritte Höhenlager ab und kann somit ihr Leben retten; würde den Everest kein zweites Mal besteigen.
Susanne, Deutsche; Mitte dreißig; Millionärin aus Kitzbühel; wirkt affektiert, macht aber keine Probleme; erkrankt im dritten Höhenlager an der Höhenkrankheit; muss die Besteigung abbrechen.
Sandra, Schauspielerin; behauptet von sich selbst, allseits bekannt zu sein; Angeberin; will nach der Besteigung dem Ruf nach Hollywood folgen; hat schlechte Kondition; muss wegen der Höhenkrankheit schon im Basislager aufgeben; wird von zwei Sherpas nach unten begleitet.
Lars, Deutscher; Geschäftsmann aus Düsseldorf; prahlt mit seinem beruflichen Erfolg; verschweigt, dass er Herzprobleme hat; bekommt im Basislager einen Herzanfall; muss deshalb vorzeitig aufgeben.
Maria, Österreicherin aus Wien; hat den Himalayatrip von ihren Eltern zum Examen geschenkt bekommen; findet Gletscherwanderung zu gefährlich; bricht nach einem Streit mit dem Rest des Teams das Unternehmen ab.
Gilbert, Franzose; Mitte dreißig; Skilehrer aus Grenoble; drahtig; redet viel; protestiert ebenfalls gegen die Gletscherwanderung; entscheidet sich, zusammen mit Maria das Team und den Everest zu verlassen.
Alistair McBride, Schotte; achtunddreißig Jahre alt; exzentrischer Einzelkletterer; besucht seit seinem dreißigsten Geburtstag jedes Jahr „seinen“ Everest; seine Erfahrung ist von unschätzbarem Wert; warnt das Team um Urs Steiner vor einem bevorstehenden Sturm; steigt mit Karin vom vierten ins dritte Höhenlager ab und rettet ihr somit das Leben.
Wung Li, Chinese; Bergsteiger aus Hongkong; geldgierig; schleppt jeden, der zahlt, auch ohne Bergerfahrung auf den Everest; sein verantwortungsloses Handeln bewirkt den Tod eines Mitglieds seines Trupps.
Per Gustavsson, Schwede; Mitglied eines skandinavischen Profibergsteigerteams; schläft im Schneesturm ein; wird von Paul, der ihn weckt, vor dem Kältetod gerettet; überlebt mit Erfrierungen an den Zehen.
Abriss
Aufregender Abenteuerroman um eine internationale Bergsteigertruppe, die sich den Gipfel des Mount Everest zum Ziel gesetzt hat. Als das Team beim Abstieg in einen Schneesturm gerät, muss der Held ums Überleben kämpfen.
Schauplatz
Der Mount Everest im Himalaja.
Epoche
GegenwartLeseprobe
Sie erreichten das erste Nachtlager gegen fünf Uhr. Es blieb genug Zeit, um sich einzurichten. Zwei andere Expeditionen hatten bereits ihre bunten Zelte aufgeschlagen, der Platz war übersät mit Taschen, Rucksäcken und Sauerstoffflaschen. In der Mitte des Lagers stand das große Gemeinschaftszelt, in dem man abends zusammensitzen konnte, sowie das heiß begehrte Satellitentelefon, mit dessen Hilfe man mit Familienangehörigen, Verwandten und Freunden kommunizieren konnte.Auch Paul schlug sein kleines Zelt auf und machte es sich, so gut es eben ging, darin bequem. Er hatte gerade einmal fünf Minuten auf dem Schlafsack gelegen, als ihm vor Müdigkeit bereits die Augen zufielen. Jetzt schon?, fragte er sich. Was war dann erst in den nächsten Tagen, wenn sie sich auf sechstausend, siebentausend, achttausend Metern befanden?
Entschlossen kroch er ins Freie und unternahm einen Spaziergang durch das Lager. Die kleinen Ein- oder Zweimannzelte waren auf dem ganzen Platz verteilt, überall war Stimmengewirr in allen möglichen Sprachen zu hören. Im großen Versorgungszelt gab es Tee aus einem Fünfzig-Liter-Kessel, und er trank drei Becher hintereinander, um die Müdigkeit zu vertreiben. Dann betrat der Professor das Zelt, entdeckte ihn und setzte sich zu ihm.
„Wie läuft es bis jetzt bei Ihnen?“, fragte er. „Alles in Ordnung?“
„Keinerlei Probleme“, berichtete Paul. „Nicht einmal die Kopfschmerzen, die man mir für die ersten drei Tage versprochen hatte, habe ich bekommen.“
„Das muss auch nicht zwangsläufig sein“, lachte der Professor. „Es geht auch ohne. Das Wichtigste ist, dass man sich ganz langsam an die Höhe gewöhnt. Man sollte nie etwas überstürzen, auch wenn man glaubt, die letzten tausend Höhenmeter mal eben mit links überwinden zu können. Da oben ist es so schön, dass es wirklich schade wäre, ausgerechnet dort krank zu sein. Der Himalaja ist atemberaubend schön, und je besser man sich fühlt, desto mehr kann man es genießen.“
„Waren Sie denn schon einmal oben?“, wollte Paul wissen.
Der Professor nickte. „Dreimal. Einmal auf dem Everest, einmal auf dem Pumori und einmal auf dem Lhotse. Die Eindrücke waren jedes Mal überwältigend.“ Er machte eine kurze Pause, dann schlug er unvermittelt vor: „Aber wollen wir uns nicht duzen? Ich finde, es schafft eine angenehmere Atmosphäre in der Gruppe.“
Paul stimmte zu und fragte dann interessiert weiter: „Wann warst du denn auf dem Everest?“
„Es ist schon fast dreißig Jahre her. Damals war hier nicht annähernd so viel Betrieb wie heutzutage. Wenn man auf ein anderes Team traf, war das schon fast eine Sensation. Heute sind oft acht oder zehn Teams gleichzeitig am Berg. Ich kann das nicht gutheißen, doch es lässt sich wohl nicht ändern. In den vergangenen Jahrzehnten habe ich alle namhaften Berge der Welt bestiegen, vom Mont Blanc über den Mount McKinley bis hin zum Aconcagua. Auf ihre Art waren sie alle beeindruckend, aber der Everest ist nun einmal der höchste und schönste, wenn auch nicht der schwierigste. Er ist es wert, zweimal bestiegen zu werden. Im Januar bin ich sechzig geworden, die Zeit ist gekommen, etwas kürzer zu treten. Doch dass ich es vorher noch einmal auf den Everest schaffe, das ist Ehrensache für mich.“
Paul nickte eifrig. „Der Everest ist nun einmal ein Mythos, ob er jetzt technisch besonders anspruchsvoll ist oder nicht. Außer dem Kilimandscharo habe ich noch keinen Berg außerhalb Europas bestiegen. Die Alpen kenne ich wie meine Westentasche, wenn ich das mal so sagen darf. Doch das hier, das ist eine andere Welt. Das sind ganz andere Dimensionen. Außerdem bin ich noch nie in einer so großen Gruppe geklettert. Das gefällt mir.“
Professor Schenk machte ein sorgenvolles Gesicht. „Freu dich nicht zu früh, Paul. Ein großes Team hat nicht nur Vorteile. Leider sind in jeder Mannschaft auch immer ein paar Idioten dabei. Und je größer die Mannschaft ist, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Ärger macht.“
„Meinst du wirklich?“
„Leider ist das so. Ich fürchte, dass es auch in unserem Team zwei bis drei Idioten gibt, die nur ihr eigenes Ziel verfolgen und die Mannschaft durcheinanderbringen.“
„Wer soll das denn sein?“
„Das ist jetzt noch nicht absehbar, es könnte jeder sein. Am Anfang machen alle einen halbwegs normalen Eindruck, aber spätestens am dritten Tag drehen diese Typen durch. Und dann hängt es von uns allen ab, ob wir wieder heil herunterkommen.“
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